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Gentest PRA - Progressive Retinaatrophie


Progressive Stäbchen-Zapfen Degeneration (prcd-PRA & rcd4-PRA)


Die Progressive Stäbchen-Zapfen Degeneration (eng.: Progressive rod-cone degeneration, prcd) zählt zu den progressiven Retinaatrophien (PRA).

Hierbei kommt es zur Degeneration der retinalen Photorezeptorzellen und im Verlauf der Erkrankung zum Absterben der gesamten Netzhaut. Betroffene Tiere erblinden.
Die Erbkrankheit ist eine der drei Formen von PRA. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.


Allgemeine Information


Die Erbkrankheit wird durch eine Degeneration der Photorezeptorzellen (Stäbchen & Zapfen) ausgelöst.
Zuerst verlieren die für das hell-dunkel Sehen verantwortlichen Stäbchen ihre normale Funktion.
Später werden auch die für das Tages- und Farbsehen nötigen Zapfen zerstört.
Die Krankheit ist progressiv.
Im Verlauf kommt es zu einer vollständigen Zerstörung der Netzhaut.



Genotyp und Laborbefund


Erbgang: autosomal-rezessiv
→ Die Erbkrankheit tritt nur auf, wenn beide Allele des Gens von der Mutation betroffen sind (prcd/prcd). Hunde, die nur ein Allel mit der auslösenden Mutation haben (N/prcd) sind klinisch gesunde Trägertiere.


Genotypen:


N/N = genetisch normal
Der Hund besitzt keine Anlagen für prcd-PRA und kann diese somit nicht an die Nachkommen weitergeben.
N/prcd = ein Träger
Der Hund ist ein klinisch gesunder Träger. Die Variation wird zu 50% an die Nachkommen weitergegeben, welche ebenfalls Träger sind.
prcd/prcd = betroffen
Die Variation wird zu 100% an die Nachkommen weitergegeben. Die Nachkommen sind Träger oder betroffen.


Empfehlungen für die Zucht


Trägertiere können mit normalen Tieren verpaart werden (N/prcd x N/N). Bevor mit den Nachkommen gezüchtet wird, sollte getestet werden, ob diese normal oder Trägertiere sind.


Die Verpaarung von zwei Trägertieren (N/prcd x N/prcd ) sollte vermieden werden, da eine Wahrscheinlichkeit von 25% besteht, dass die Nachkommen betroffen sind.
Betroffene Tiere (prcd /prcd ) sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.